Schlüsselkomponenten für Technologien der Zukunft: Neues Projekt „NEPOMUQ“ gestartet
Schlüsselkomponenten für Technologien der Zukunft: Neues Projekt „NEPOMUQ“ gestartet
Konjugierte organische Halbleiter, im speziellen Polymere eignen sich besonders für die Photovoltaik auf Grund ihres hohen Absorptionskoeffizienten und der Variationsmöglichkeit des Bandgaps. Allerdings sind konjugierte organische Halbeiter von exitonischer Natur. Dies drückt sich in einem spektral beschränkten Absorptionsspektrum aus. Im Vergleich zu anorganischen Halbleiter, bei denen das Absorptionsspektrum bei Energien größer als das Bandgap eher einem Plateau gleichen, zeigen organischen Halbleiter Absorptionsstrukturen ähnlich einer Gaußverteilung mit wenigen 100 nm Breite. Dies ist ein gravierender Nachteil für photovoltaische Anwendungen, bei denen man das gesamte Spektrum gleichmäßig nutzen möchte. Verschiedene Lösungsansätze wurde bereits in der Literatur vorgestellt: zum Beispiel wurde die Synthese von A-B Blockcopolymeren, bei denen der Block A und der Block B aus Chromophoren mit unterschiedlichem Bandgap bestehen, vorgeschlagen, zum anderen wurden Beimengungen von kleinen Molekülen als Sensitizer diskutiert.
Eine alternative Strategie sind Tandem-Zellen, bei denen man Halbzellen mit unterschiedlichen Absorbern zusammenkoppelt. Alle diese Strategien sind zur Zeit in verschiedenen Stadien der Entwicklung.
In diesem Projekt werden ternären Bulkheterojunction Systeme, basierend auf zwei Polymeren und Fulleren entwickelt. In diesem ternären Gemisch muss jede Komponente unterschiedliche Aufgaben übernehmen:
Das Design von ternären bulk heterojunction (BHJ) Kompositen benötigt die Entwicklung von drei, zum Teil sehr fundamentalen Aspekten der organischen Halbleiter und der Photovoltaik:
Laufzeit:
01.04.2010 - 31.03.2015
Projektleiter:
Prof. Dr. U. Scherf